Leonhard Grässli
Grenzwächter und Zöllner
Grenzwächter und Zöllner
In seinen Lebenserinnerungenn schildert der schweizerische Grenzwächter Grässli den harten und oft gefährlichen Alltag an den Grenzen der Ost- und Südostschweiz in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bestimmt wurde Grässlis Arbeitsleben nicht zuletzt durch die beiden Weltkriege, die die Neutralität und die Hilfsbereitschaft der Schweiz auf eine harte Probe stellten.
Seine Erinnerungen und die zahlreichen Zeitdokumente erlauben es dem Leser, sich ein eigenes Bild der Geschichte zu machen. Noch heute ist Grässli ein Vorbild dafür, daß und wie jeder Mensch nicht nur aufgerufen ist, Mitmenschlichkeit zu üben und für das Gemeinwohl einzustehen, sondern dies auch an seinem jeweiligen Ort und zu seiner Zeit in die Tat umsetzen kann.
Der Autor
Leonhard Grässli (Diepoldsau 1893 - Jenins 1982), versah ab 1914 für 41 Jahre seinen Dienst entlang der vielfach in unwegsamem Hochgebirge verlaufenden und sich über einige hundert Kilometer hinziehenden Ostgrenze der Schweiz, was seine Berichte naturgemäss höchst spannend macht. nach der Machtergreifung Hitlers in Deutschland stehen weniger Schmuggler im Zentrum seiner Arbeit, sondern die Frage des Umgangs mit zahlreichen, nicht nur jüdischen Flüchtlingen. Mit Phantasie, Geschick, aber auch gekonnten Kunstgriffen, die nicht von kalten Gesetzen diktiert waren, sondern von spontaner und wahrhaftiger Menschlichkeit beseelt, rettete er jüdischen Flüchtlingen und anderen Namenlosen das Leben. Unkonventionelle Hilfsbereitschaft und Zivilcourage machen Grässli zu einem Vorbild für jedes Zeitalter.
Mitwirkende
Walter GrässliZum Buch
- ISBN 978-3-929351-22-4
- 1. Auflag 2003
- 280 Seiten
- zahlr. schw.-w. Fotos u. Dokumente
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